Eine Finanz- und Liquiditätsplanung muss erweisen, dass ein Gründungskonzept (insbesondere in der kritischen Gründungsphase) auch zahlenmäßig realisierbar ist. Schon bei einer relativ einfachen Planung kann sich schnell zeigen, dass eine Existenzgründung mangels Liquidität zum Scheitern verurteilt ist. Dies sollte jeder Gründer vorweg für sein Projekt selber prüfen.
Für eine genaue Planung sind typischerweise folgende Darstellungen für eine Gründung erforderlich:
- Monatweise Planung für das 1. Jahr
- Jahresweise besser monatsweise Darstellung der ersten 3 bis 5 Jahre
- Bei Krediten mit Tilgungsaussetzung (insbesondere öffentliche Mittel) sollten auch diese in der Planung, – also ggf. längerfristig – berücksichtigt werden
- Bei einem Gründungskonzept mit saisonalen Schwankungen, langfristiger Fertigung starken Auftragsschwankungen ist eine genaue Monats-, Wochen oder auch Tagesplanung erforderlich
Aus der Planung muss gegenüber den Kreditgebern die Kapitaldienstfähigkeit, aber ebenso die Berücksichtigung der steuerlichen Verpflichtungen sowie die Möglichkeit der erforderlichen Privatentnahmen hervorgehen.
Die Aufstellung einer Vermögensbilanz, die auch die privaten Vermögensgegenstände und Verbindlichkeiten umfasst, kann dabei hilfreich sein substanzielle Sicherheiten gegenüber Kreditgebern darzustellen.
Dazu gibt es verschiedene EDV-Programme in den Planungshilfen enthalten sind. Das „Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie“ stellt dazu beispielsweise ein kostenfreies Softwarepaket zur Verfügung (www.softwarepaket.de).